In meinen Begegnungen mit Matratzenkäufern, werde ich immer wieder mit der Frage nach dem „richtigen Lattenrost“ konfrontiert.
Dabei höre ich immer wieder Sätze wie:
• „Meinen Lattenrost möchte ich behalten, der war nämlich teuer“
• „Das Problem ist sicherlich die Matratze, denn mein Lattenrost ist neu“
• „Denken Sie mein Lattenrost ist noch in Ordnung?“
Paradoxerweise wird heutzutage der Lattenrost oftmals unabhängig von der Matratze gekauft. D.h. zuerst die Matratze, dann der Lattenrost, oder umgekehrt. Im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtungsweise eines Schlafplatzes, ist das logischerweise Unsinn.
Ich möchte mir kurz Zeit nehmen, um auf die Problematik einzugehen. Bei der Suche nach einer neuen Matratze, muss die Frage nach dem Lattenrost, immer mit gestellt werden. Der Lattenrost, der für eine Matratze als idealer Unterbau funktioniert, kann für eine andere Matratze den Verlust von Matratzenstatik und Anpassungseffektivität bedeuten.
Ist z.B. meine Matratze eine individuell angepasste Matratze, benötige ich keinen flexiblen Lattenrost. Die Matratze übernimmt nämlich die gewünschte Anpassungsfunktion und benötigt „nur“ eine stabile Basis zur Erhaltung der inneren Statik.
Natürlich verhält es sich mit anderen Matratzenentwicklungen anders, sodass ein flexibler Lattenrost, bei einer darauf abgestimmten Matratze, durchaus seine Berechtigung hat. Die Beratung durch geschultes Fachpersonal spielt dabei eine zentrale Rolle.
Zur Sicherheit, drei kleine Tipps um Fehlkäufe zu vermeiden:
(1) Wenn möglich, Lattenrost und Matratze am selben Ort, zur selben Zeit besorgen!
(2) Lassen Sie sich erklären, wie die Funktion der Matratze durch den Lattenrost unterstützt wird!
(3) Hat der Verkäufer oder Berater keine plausiblen Antworten, dann suchen Sie lieber anderswo!
Mit freundlichen Grüßen
Ilyas Merl